Wie funktioniert positives Denken?

„Denk positiv!“ Diese beiden Wörter sind zu einem aufmunternden oder gut gemeinten Ausspruch geworden, den man immer mal wieder und allerorten hört. Doch was bedeutet es genau? Wie denke ich positiv? Beim positiven Denken sind zwei Punkte zu beachten:
Zum einen nützt uns alles Denken nichts, wenn wir nicht mit dem Herzen dabei sind. Genau so verhält es sich mit allem Tun und Reden. Jemandem etwas Nettes oder Liebes sagen, ohne dass die gesprochenen Worte gefühlt werden, löst beim Gegenüber kaum etwas aus. Er empfindet dies als leere Worthülse. Ist das Gefühl dabei, zaubern die Worte ein Lächeln auf sein Gesicht. Auch im negativen Sinn funktioniert dies so, aber unser emotionales Verhalten sollte dann genau umgekehrt sein. Eine konstruktive Kritik und Diskussion ist nur möglich, wenn nicht zu viele Gefühle und Emotionen reinspielen. Wenn doch, dann eskaliert die Situation und die Folge ist Streit. Genau so verhält es sich mit unseren Gedanken. Es kommt also darauf an, was man mit den Gedanken erreichen möchte. Deshalb gilt es, grösste Sorgfalt walten zu lassen, denn die Gedanken und entsprechenden Gefühle sind eine sehr kraftvolle Energie.
Denken und Fühlen sind sehr nah beieinander, ja eigentlich untrennbar miteinander verbunden. Ausschlaggebend jedoch ist die Intensität des Fühlens. Und fühlen tun wir mit dem Herzen und auch aus dem Unterbewusssein. Denken wir doch nur an unser Sprachgefühl; an das, was wir empfinden beim Aussprechen gewisser Worte. Da können wir vor Freude platzen oder geradezu gehemmt sein; oder „es verschlägt uns die Sprache“. Das Gefühl beinhaltet die tragende Rolle.
Auch dem zweiten Punkt gebührt grosse Beachtung:
Für uns selbst möchten wir immer positiv denken. Wir möchten erfolgreich sein, gesund bleiben, dieses und jenes erreichen. Nun ist wichtig zu wissen, wie man (positiv) denkt: Unser Unterbewusstsein (er)kennt die Verneinung nicht. Es spielt eine grosse Rolle, ob ich denke „ich möchte tolerant sein“ oder „ich möchte nicht so egoistisch sein“. Beim zweiten Satz registriert das Unterbewusstsein: „ich möchte egoistisch sein“. Zu einem grossen Teil funktionieren wir über unser Unterbewusstsein, also auch über das, was von unseren Gedanken abgespeichert wurde. Ist jemand im Beruf oder Sport im Moment erfolglos, so bleibt er dies so lange er denkt oder auch sagt: „ich bin im Moment erfolglos“, denn dieser Moment dauert für das Unterbewusstsein genau so lange, bis derjenige umdenkt: „ich bin nicht erfolgreich“. Das Unterbewusstsein speichert diesen Satz ohne Verneinung und schon kehrt sich dieser für unseren Verstand negative Satz in unserem Unterbewusstsein ins Positive. Somit müssen wir auch nicht schummeln oder etwas beschönigen, sondern können ehrlich antworten und zugleich unserer unbewussten Steuerung Nahrung geben zur Veränderung und damit zur Verbesserung. Wir sollten also darauf achten wie wir denken, um zu Erfolg zu kommen und ehrlich in der Aussage zu sein. Das sogenannte „positive Denken“ und die allenfalls folgende Aussage muss also je nach Situation oder Frage unseres Gegenübers negativ sein und vor allem auch unser eigenes Mitgefühl und Annehmen enthalten. Dies ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Sich dies bewusst zu machen und sich darin zu üben lohnt sich aber mit Sicherheit.
Momentan herrscht eine förderliche Zeitqualität, um sich über die eigenen Denk- und dadurch auch Verhaltensmuster Gedanken zu machen. Dies hat mit Rückzug, Einkehr und Innenschau zu tun. So können wir uns dem Wesentlichen –unserer Essenz- dem Herzen und der Seele zuwenden. Dann sind wir auch wieder besser fähig, die feinen Schwingungen unserer inneren Stimme, unserer Seele, wahrzunehmen. Unsere Intuitionsfähigkeit, das wahrhaftige Fühlen aus der Tiefe unserer Seele, wird gestärkt. Dies entspricht der Fische-Qualität. Die Sonne hält sich noch bis zum 20. März in diesem Fische-Zeichen auf. Die äussere, sichtbare Entsprechung davon –sich aufs Wesentliche zu konzentrieren- wird in dieser Zeit in der aufs Notwendige beschränkten Nahrungsaufnahme zelebriert. Der Fische-Monat ist (zumindest teil- und ortsweise) die Zeit des Fastens. So können wir uns physisch wie psychisch geläutert und dadurch bestärkt auf die kommende Widder-Zeit freuen, auf die Zeit des Neubeginns, des aufbrechenden und knospenden neuen Lebens, die Zeit des Frühlings und der aufblühenden offenen Herzen, die Zeit der „Frühlingsgefühle“.

«Die Intuition ist ein göttliches Geschenk, der denkende Verstand ein treuer Diener. Es ist paradox, dass wir den Diener verehren und die göttliche Gabe entweihen.»
(Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger)