Unser Sprachgebrauch

Ein paar fortführende Gedanken anhand des letzten newsletters.
Unser verstandesorientiertes Weltbild hat sehr viel mit unserem alltäglichen sprachlichen Umgang zu tun. Schon als kleine Kinder haben wir Sätze gehört wie: Überleg mal, denk darüber nach, was denkst du darüber…. So wurde zementiert, dass wir denken und nicht fühlen sollen. Unweigerlich wird unbewusst und ohne unsere Absicht das Fühlen und Wahrnehmen abgeklemmt. Das Denken und unser Verstand sind wichtig, das ist keine Frage, jedoch ist die intuitive Wahrnehmung genauso von Nöten, wenn Entscheidungen anstehen. Beides in Ausgewogenheit leben zu können wäre erstrebenswert. Kinder reagieren spontan und intuitiv. Wie wäre unsere Welt, wenn auch wir Erwachsenen von klein auf Sätze hörten wie: Was fühlst du? Wie nimmst du dies wahr? Fühle mal hinein und überleg, wie du dies einordnen kannst.
Wir würden wohl unsere beiden Hirnhälften aktiv nutzen und könnten Fragen tief aus unserem Inneren selber beantworten.
Hören wir jemandem zu, der von seiner Begebenheit oder seinem Schicksal erzählt, dann fragen wir oft „wie geht es dir damit?“ Fragen wir aber „wie fühlst du dich damit?“, dann fühlt sich unser Gegenüber viel ernster genommen und besser verstanden. Dies spürt man ganz deutlich an der Reaktion desjenigen.
Das Gespräch ist sofort auf einer anderen Ebene, mehr auf einer Herzensebene. Probieren Sie’s aus, sie werden erfreuliche Erfahrungen machen.