Am 2. Dezember wechselte Jupiter -der Glücksplanet- in den Steinbock und wird während eines Jahres dieses Zeichen durchwandern.
Er gesellt sich somit zu Saturn und Pluto, welche sich schon eine ganze Weile im Steinbock befinden. Bis zum 22. März frühmorgens wird das Tierkreiszeichen Steinbock nun von diesem Trio energetisiert, dann verlässt Saturn dieses Zeichen und wechselt in den Wassermann.
Mit Jupiter im Steinbock ist die Sinnsuche und Wahrnehmung nach konkreten, materiellen Dingen geschärft, eine materielle Absicherung -auch über den beruflichen Weg- wird nun gefördert. Saturnische Energien im Steinbock können folgendes bedeuten: Berufliche Zwänge, eine gewisse Stagnation im Beruf oder auch im Alltag, Angst vor Veränderungen. Diese Themen werden nun durch Jupiter aufgeweicht. Pluto sorgt für tiefgründiges Hinterfragen und den nötigen Willen, wo immer er in Tat- und Schaffenskraft gebraucht wird. Konkretes manifestieren ist nun machbar ohne Angst haben zu müssen, man überspanne den Bogen. Es können Ziele verfolgt und (eine neue?) Verantwortung übernommen werden. Wenn dann am 22. März Saturn in den Wassermann wechselt, befinden sich Pluto und Jupiter schon bald in Konjunktion. Die Beobachtung und das Bewusstsein werden geschärft für alles Tief- und Hintergründige und es ist gut möglich, dass -auch global gesehen- Lügen aufgedeckt werden. Wir haben eine grosse Überzeugungskraft und sind zu psychischer und geistiger Erneuerung fähig. Es gilt nun, die eigene Wahrheit zu finden und hineinzuspüren, wie mit Begebenheiten, auch wenn sie nicht der eigenen Philosophie entsprechen, umzugehen ist und wie man sich geistig darauf einstellen möchte. Da fällt mir der zu diesem Thema passende Text von Dietrich Bonhoeffer, dem Dichter, Theologen und Widerstandskämpfer ein. Dieser wurde auf Befehl Hitlers verhaftet. Er schrieb in seiner Zelle: „Trotz meiner Freiheitsberaubung habe ich immer noch meinen freien Willen. Ich bin selbst meiner Gedanken Herr und Meister und meine Einstellung zu dieser Zeit in der Zelle liegt voll und ganz in meiner Hand. Ich kann mich grämen, in Selbstmitleid verfallen oder mich geistig-kreativ beschäftigen. Es ist immer meine Entscheidung“. So in der Art waren seine Gedanken, und seine besten und berühmtesten Gedichte entstanden ja bekanntlich in dieser Zeit seiner Gefangenschaft.
Seine Haltung des tiefen Gottvertrauens, der Sinnsuche, die sich in seinen Gedichten widerspiegelt und der kreativen Nutzung der Zeit trotz drohender Hinrichtung ist wahrlich bewundernswert und zeugt von einer grossen inneren Kraft (Pluto) und unerschütterlichem Vertrauen (Jupiter).
Nach 2 Jahren in der Zelle wurde die Hinrichtung leider traurige Wirklichkeit.