Der Super-Blutvollmond

Ein paar Anregungen und Informationen zum bevorstehenden Supermond und zugleich Blutvollmond.
Am kommenden Montag früh, 28. September, erleben wir ein spezielles Ereignis:
den Super-Blutvollmond.
Supermond wird er genannt, weil er im geringsten Abstand zur Erde, im Perigäum, steht. Durch diese Erdnähe nehmen wir den Vollmond 14% grösser wahr als sonst. Blutmond wird er genannt, weil er zugleich in den Schatten der Erde tritt und sich dadurch rötlich verfärbt. Wir erleben also auch eine Mondfinsternis. Die Totalitätszeit erstreckt sich von 04.10 Uhr bis 05.24 Uhr. Dieser spezielle Vollmond findet aus astrologischer Sicht auf der Begegnungsachse statt. Die Waage-Sonne und der Widder-Mond fordern uns auf, unsere Beziehungen jeglicher Art zu prüfen, überdenken, verbessern, verändern, aufzugeben oder neu zu gestalten. Das ausgleichende Prinzip von geben und nehmen, Zuwendung und Abgrenzung kann neue Dimensionen erhalten. Die Energie wird stark wirken, ist im persönlichen Erleben individuell wahrnehmbar, sowie auch die entsprechenden Handlungen bezüglich des Miteinanders individuell umzusetzen sind.
Diese grosse Kraft kann als Antrieb dienen, in Liebe eine Veränderung oder Verbesserung zu initiieren, aber auch in schmollender Negativ-Energie zu handeln.
Es ist an uns, den Weg zu wählen.
Unser innerer Kosmos interagiert mit dem äusseren Kosmos. Wie wir mit diesen kosmischen Energien umgehen liegt in unserer Eigenverantwortung.

Für unser Wohlbefinden –physisch und psychisch- brauchen wir die Sonne, um Vitamin D zu tanken. Jedoch nährt uns die Sonne nicht mit diesem Vitamin, wir benötigen ihre kosmische, biochemische Strahlkraft, damit unser Körper tätig wird und Vitamin D produziert. Genauso benötigen wir auch alle anderen Planetenenergien, um überhaupt tätig zu werden; um fühlen, handeln und kommunizieren zu können –um zu LEBEN. Das WIE können wir wählen. Wir haben immer die Möglichkeit, den Weg der Liebe oder den Weg der Angst und Feindschaft zu gehen.
Ich wünsche Ihnen von Herzen den Weg der Liebe, ein friedvolles Miteinander, frei von Machtkämpfen, und wo nötig ein wohltuendes, heilsames Finden neuer Strukturen.

Wer den Super-Blutvollmond beobachten möchte, sollte den Wecker auf eine frühe Zeit einstellen. Der Beginn des Eintritts in den Halbschatten ist um 02.11 Uhr, der Eintritt in den Kernschatten um 03.06 Uhr. Die Totalitätszeit, wie bereits erwähnt, ist  von 04.10 Uhr bis 05.24 Uhr. Der nächste Super-Blutvollmond wird im 2033 sein.

Ich wünsche Ihnen in der zweiten Nachthälfte am kommenden Montag inspirierende Momente, sei es im Traum oder im Wachzustand.

Herzlichst
Ruth Rohrer

Die Hundstage

Nun sind wir wieder mittendrin, in den sommerlich heissen Hundstagen. Wir haben sie uns aber auch redlich verdient, war doch der Sommer bis jetzt eher von durchzogenem Wetter geprägt.
Die Hundstage dauern vom 23. Juli – 23. August. Woher kommt eigentlich die HundstageBezeichnung dieser heissen Tage?

So wie unsere Wochentagsnamen den Planetennamen entsprechen (siehe Newsletter 6/2011), so hat auch die Bezeichnung „Hundstage“ ihren Ursprung im Universum. Sie stammt vom Sternbild „Grosser Hund“. Bis dieses Sternbild vollständig am Horizont aufgestiegen ist, dauert es 30-31 Tage. Dies sind „die Tage vom Grossen Hund“. Der Hauptstern dieses Sternbildes ist der hell leuchtende Sirius.
Im alten Ägypten wurde Sirius sehr verehrt. Er symbolisierte „Sopdet“, die Göttin der Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und des Ursprungs der Welt.
In den dortigen Breitengraden und zur Zeit der ägyptischen Hochkultur stieg Sirius am 17. Juli kurz vor Sonnenaufgang über den Horizont und war für 2 Minuten zu sehen. Dies war jeweils ein wichtiges Ereignis und Freudenfest! Die Göttin war zu sehen; sie und ihr Sternbild stiegen auf!
Aus diesem Grund sind auch die Augen der Sphinx auf diesen heliakischen Aufgang des Sirius ausgerichtet (heliakisch = mit der Sonne aufgehend).
Die Bezeichnung Hundstage überdauerte also bereits Tausende von Jahren und bestimmt bis heute unsere heisse Sommerzeitspanne. Verantwortlich für die Festsetzung der Zeitspanne vom 23. Juli – 23. August ist das Römische Reich.
Durch die Bewegung des Sternbildes „Grosser Hund“ und die Erdpräzession –beide über Jahrtausende gerechnet- hat sich diese Zeitspanne allerdings verschoben. Der Aufgang des Sirius findet in unserer heutigen Zeit erst am 30. August statt und läutet eigentlich die Herbstzeit ein. Am besten ist der Grosse Hund in seiner Ganzheit erst in den Wintermonaten zu betrachten. Zusammen mit Orion gehört er zu den markantesten Wintersternbildern.
Bleiben wir aber noch beim Sommer und geniessen die herrliche Wärme, vielleicht mit einem erfrischenden Bad im See, Fluss oder Swimmingpool.
In diesem Sinne –Aufgangsdatum des Sirius hin oder her- wünsche ich Ihnen wunderbare und genussvolle Hundstage!

Der Venus-Transit vom 6. Juni 2012

NASA-Aufnahme vom Juni 2004Venus-Transit

Die Venus – der Planet der Liebe, Sinnlichkeit, Erotik, der Harmonie, Schönheit und Heilung – ist langsam am Verblassen, da sie näher und näher zur Sonne rückt. Wunderbar war sie von Januar bis Anfang Mai am Abendhimmel zu sehen; im Februar und März in Begleitung von Jupiter und einmal monatlich gesellte sich der Mond dazu. Sehr oft war der Himmel in dieser Zeit klar und dieses Schauspiel zu bewundern. „Danke Petrus!“
Ihre genaue Konjunktion mit der Sonne wird am 6. Juni sein. Es ist diesmal eine ganz spezielle. Die Venus wandert nicht in oberer oder unterer Konjunktion an der Sonne vorbei wie meistens, sondern durchwandert die Sonnenscheibe. Sie ist aber nur als kleiner schwarzer Punkt zu sehen.
Dieser Transit dauert 8 Stunden, ist jedoch in unsern Breitengraden nur noch frühmorgens beim Austritt der Venus aus der Sonne zu sehen (nur mit spezieller Brille in die Sonne schauen!).
Etwa 2 Wochen später hat die Venus einen genügenden Abstand zur Sonne erreicht, so dass wir sie als Morgenstern bewundern können.
Der Rhythmus des Venus-Transits ist ein zeitlich eigener und sehr spezieller:
Er findet nach 121,5 Jahren statt – dann nach 8 Jahren – nach 105,5 Jahren – nach 8 Jahren, wiederum nach 121,5 Jahren – nach 8 Jahren usw…. also zweimal innert 8 Jahren, dann jedoch mit einem zeitlichen Abstand von über 100 Jahren. Dieser kommende Transit ist nun der zweite im 8-jährigen Zyklus. Der erste fand am 8. Juni 2004 statt. Nach diesem Transit am 6. Juni dauert es also wieder mehrere Generationen bis zum nächsten!
Mit Sicherheit bedeutet dieser Transit etwas Spezielles. Die Sonne durchtränkt mit ihrer Energie die Venus, welche in direkter Wirkung ihre venusische Energie zusammen mit der Sonnenenergie zur Erde strahlt. Dies kann eine verstärkte heilende Wirkung haben; für uns oder auch für die Erde. Allerdings kann sich die heilend-reinigende Energie für die Erde auch in Form von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Meeresverschmutzungen oder Überschwemmungen äussern.

Vielleicht entdecken wir eine verbesserte Liebesfähigkeit, in dem wir grössere Zusammenhänge überblicken, uns im Verstehen und Verzeihen üben. Vielleicht befreien wir uns von alten Glaubensmustern und falsch verstandenen Ethiken. Wir kümmern uns mehr um unsere Mitmenschen, hören zu und bieten Hilfe an. Es können Heilfähigkeiten entdeckt und gefördert werden. Schulmediziner integrieren Alternativ-Methoden oder arbeiten vermehrt mit Heilpraktikern zusammen. Wir stecken nicht mehr nur in der Materie fest, sondern befassen uns vermehrt mit dem Zusammenhang von Geist und Materie. Wir engagieren uns im Erhalt unseres Heimatplaneten Erde.
Sind wir aber unglücklich verliebt, so kann dieser Schmerz in diesen Tagen als sehr verstärkt empfunden werden.
Wer Lust hat, versetze sich in die Zeit von Juni 2004 zurück. Gab’s etwas Besonderes? Waren spezielle Empfindungen, Vorahnungen im Gang? Fand ein Anfang des Interesses an spirituellen Themen statt? Gab es vermehrt Fragen über Gott und die Welt? Über den natürlichen Kreislauf der Natur; eventuell im Zusammenhang mit unseren christlichen Traditionen? Traten Momente auf, in denen man eine Begebenheit annehmen musste ohne gross darauf Einfluss nehmen zu können? Haben sich Gefühle in einer Intensität eingestellt, welche Sie so noch nicht kannten? Fand plötzlich eine Aufarbeitung früherer Gefühlsverletzungen statt?
Eventuell finden Sie dann eine Antwort im Venus-Transit. Da dieser Transit ein Jahrhundert-Ereignis ist, können wir niemanden dazu befragen, die Zeitspanne zum letzten Doppel-Transit ist zu gross. Seien wir deshalb einfach neugierig und offen auf den kommenden 6. Juni.

Noch einige Ausführungen für Zahleninteressierte:

Die Venus und die Erde haben einige Gemeinsamkeiten:
Dieser Zyklus des Venus-Transits dauert 243 Erdenjahre (125,5 Jahre plus 8 Jahre plus 105,5 Jahre plus 8 Jahre). Ein Venustag entspricht 243 Erdentagen (die Venus dreht sich extrem langsam um die eigene Achse). 243 ist also eine Beziehungszahl von der Venus und der Erde. Die Quersumme von 243 ergibt 9. Die Zahl 9 setzt sich aus 3×3 zusammen – aus der Zahl der Trinität. Die 3 befreit uns von der Polarität/Dualität. Auf zwei Möglichkeiten folgt die Entscheidung als dritter Pol. Aus der Verschmelzung der weiblichen und männlichen Kraft –von Geist und Materie- erfolgt etwas Drittes, eine „Neugeburt“ – ein Produkt, eine Lösung, ein Weiterkommen. Für den Fortschritt brauchen wir also die Zahl 3.

Die Venus wird in einem 8-Jahres-Zyklus 5 x rückläufig. Der Beginn dieser Rückläufigkeiten ist exakt im Goldenen Schnitt des Tierkreises angeordnet. Die Venus zeichnet also zusammen mit der Erde ein Pentagramm ins Universum. Somit sind nebst der Zahl 243 auch die Zahlen 3 und 5 Beziehungszahlen für diese beiden Planeten.
Die Primfaktorzerlegung der Zahl 243 ergibt 3 hoch 5!Venustransit

Aktivieren Sie an diesem 6. Juni Ihre Selbstheilungskräfte und lindern Sie physische oder psychische Leiden. Räumen Sie Unstimmigkeiten aus dem Weg, führen Sie ein heilsames Gespräch. Nehmen Sie Vergangenes, was sich unangenehm anfühlt, liebevoll und von ganzem Herzen an. Die Liebe –diese heilende, venusische Kraft vermag es in Ihrem Herzen aufzulösen. Nutzen Sie die intensivierte Kraft der heilenden Energie der Venus.
Auch die an diesem Tag stattfindende Mond/Pluto Konjunktion wirkt unterstützend in der Transformation und Heilung, vor allem im Bereich der Gefühlsverletzungen, Gefühlserstarrungen oder Spannungen.

Ich wünsche Ihnen einen genussvollen, intensiven, meditativen 6. Juni. Mögen Sie diesen Tag nach Ihren Wünschen gestalten können!

 

Astrologie und Astronomie

Zu Zeiten der Sumerer, welche die Astrologie vor ca. 4000 Jahren begründet haben, bis ins spätere Mittelalter waren Astrologie und Astronomie untrennbar miteinander verbunden. Durch Beobachtungen der Gestirne wurden über Generationen Planetenumläufe bestimmt und immer auch in Zusammenhang gebracht mit dem Handeln und Befinden des Volkes sowie auch der Aussaat und Ernte.
Die ständige Weiterentwicklung der Astrologischen Kenntnisse und der menschlichen Psychodynamik führten vor über 40 Jahren zur Astrologischen Psychologie. Doch lange vorher, seit im 18.Jahrhundert die Astronomie einen Aufschwung erlebte und zur beweisbaren Wissenschaft wurde, bekam die Astrologie das Nachsehen und wurde von der Astronomie getrennt.
Wo stehen wir heute? Noch immer wird die Astrologie in weiten Kreisen als unwissenschaftlicher Unsinn abgetan, belächelt (und doch ist jeder neugierig) und die Astronomen haben ihre liebe Mühe mit dem astrologischen Wissen.
Aus Sicht der Astrologen ist die Astrologie eine Winkelwissenschaft, da die energetischen Einflüsse der Planeten in einem bestimmten Winkel auf die Erde und somit auch auf den Menschen einstrahlen.
Erfreulich ist, dass Biophysiker inzwischen beweisen können, dass wir Menschen sehr empfänglich auf die kosmischen Einflüsse reagieren.
Auch die NASA kommt unwissentlich der Astrologie sehr entgegen. Die wunderbaren Fotos, die vom Hubble-Teleskop geschossen werden, zeigen deutlich den Zusammenhang von Astrologie und Astronomie. Dazu 3 Beispiele:

Uranus: Seit seiner Entdeckung im Jahre 1781 wurde astrologisch geforscht, welche psychologischen Aspekte mit Uranus im Einklang stehen.
Die uranische Energie zwingt uns zum Erneuern, wir können umkrempeln, neue Ordnungen schaffen (sofern wir den Mut dazu haben). Er bringt uns spontane, auch zukunftsweisende und oft auch „flippige“ Ideen. Die sogenannten Geistesblitze werden Uranus zugeordnet. Zukunftsorientierte, revolutionäre, jedoch gut durchdachte und realisierbare Projekte einbringen ist sein Thema. Alles was eigenwillig anders ist, nicht nach „08/15 Norm“ aussieht, interessiert uns mit uranischer Energie.
uranus2 Und wie sehen nun die Fotos von Uranus aus? Die NASA-Bilder zeigen, dass Uranus der einzige Planet ist, dessen Achse horizontal liegt. Er „rollt“ auf seiner Bahn, bewegt sich also ganz eigenwillig anders als die anderen Planeten.
uranus2

Saturn: Astrologisch wird Saturn die Kontrolle, Verantwortung, aber auch „Schwellenangst“, dadurch Abgrenzung und Selbstbegrenzung zugeordnet.
Die NASA-Bilder zeigen Saturn als einzigen Planeten mit einem Hexagon an seinem Nordpol. Dieses Sechseck mit einem Durchmesser von ca. 25’000km grenzt also den eigenen Nordpol ein.
Saturn's Hexagon am Nordpol

Venus: „die Liebesgöttin“, Hingabefähigkeit, Selektivität, das weibliche Prinzip, das Frausein oder das Partnerinnensuchbild (im Horoskop des Mannes) und die weibliche Libido.
Die Venus, eine 400° heisse Gluthölle, wird in ihrem 8-jährigen Zyklus fünfmal rückläufig. Zeichnet man bei Beginn jeder Rückläufigkeit einen Punkt in den Tierkreis, so fällt auf, dass diese 5 Punkte im Goldenen Schnitt angeordnet sind. Infolgedessen kann man daraus ein Pentagramm konstruieren. Die Venus „zeichnet“ als nicht sichtbare Geometrie ein Pentagramm ins Universum, welches seit dem 4. Jahrtausend vor Christus das Symbol ist für die Venus als Planeten sowie als Göttin als auch für „das weibliche Prinzip“.
Venustransit
Dank den NASA-Fotos finden wir zur astrologischen Zuordnung nun also eine Entsprechung im Grobstofflichen.

Quelle der Planetenfotos: www.nasa.gov