Astrologie und Elternberatung

Dass mittels der Astrologischen Psychologie auch eine Elternberatung gemacht werden kann, ist noch weitgehend unbekannt.
Im Unterschied zur klassischen Astrologie werden bei der Kosmogrammbetrachtung in der Astrologischen Psychologie, der sogenannten „Huber-Methode“, nicht nur Charaktereigenschaften, Talente und Herausforderungen ermittelt, sondern auch unbewusste Verhaltensmuster und Erziehungsprägungen. Diese Erkenntnisse sind in einer Beratung mit Erwachsenen sehr wichtig. Dadurch werden die Erziehungs- und Verhaltensmuster im Unterschied zur tatsächlichen Eigendynamik erkannt. In der Elternberatung ist dieses Kennenlernen bestimmter Muster und Anpassungen des Kindes sehr hilfreich für die individuelle Kinderbegleitung. Fragen nach echtem oder angepasstem Verhalten, Hemmungen, dem wahren Naturell oder auch versteckten Talenten können erfasst und in der Begleitung des Kindes besser berücksichtigt werden. Auch auf die Frage wie das Kind die Eltern wahrnimmt ergeben sich hilfreiche Hinweise, welche förderlich sind im Umgang mit dem Kind.
Nach den neuesten psychologischen und psychotherapeutischen Erkenntnissen manifestieren sich die Verhaltensmuster und Erziehungsprägungen während des ersten Lebensjahres und sind sehr tief in unserem Unterbewusstsein verankert. In diesem ersten Lebensjahr funktioniert das Kind noch nicht über den Intellekt, sondern über die Wahrnehmung der Schwingungsebene. Diese Wahrnehmung ist ausserordentlich stark ausgeprägt. Diese Ebene wird mit zunehmendem Alter mehr und mehr verlassen und parallel dazu drängt das intellektuelle Lernen und rationale Denken in den Vordergrund. (Während der Schulzeit wird der intuitiven und emotionalen Ebene kaum mehr Raum gegeben, was grundsätzlich zu bedauern ist.)
Da wir in jeder Hinsicht in der Polarität leben, sind Anpassungen und Verhaltensmuster für unsere Entwicklung entweder förderlich oder hinderlich. Sind sie hinderlich, ist es eine besondere Herausforderung, diese zu meistern und gestärkt im Erwachsenenleben zu bestehen. Sind sie förderlich, greifen wir unbewusst in bestimmten Situationen auf diese Muster zurück und können das richtige Verhalten oder die richtige Entscheidung treffen.
In der Elternberatung wird bei der Kosmogrammbesprechung des Kindes vor allem auch viel Gewicht auf die Betrachtung des Mondes und des Saturns gelegt, da diese beiden Planeten gegensätzliche Energien aufweisen:
Der Mond als intuitiver, spontaner, offener und kontaktfreudiger Planet steht der Abgrenzung, dem Sicherheitsbedürfnis, Verantwortungs- und Pflichtgefühl des Saturns gegenüber. Je nachdem wie diese beiden Planeten im Kosmogramm des Kindes stehen, können diese beiden Kräfte in der Psyche grosse Verunsicherung auslösen oder aber das Kind lebt in seiner Spontaneität auch seine saturnische Energie spontan. Dies wiederum kann aber dem Erziehungsstil oder auch dem Verantwortungsbewusstsein der Eltern widersprechen. Das Kind soll lernen, Grenzen und Verhaltensregeln zu respektieren. Trotzdem soll es aber seine Spontaneität und Entdeckerfreude ausleben und damit auch seine Fähigkeiten erforschen können, was bedeutet, dass es auch lernen sollte, Grenzen und Scheu zu überwinden, respektive sich durchzusetzen. Diese Gratwanderung in der Kinderbegleitung ist nicht einfach zu bewältigen. Schlussendlich möchten wir, dass unsere Kinder zu selbstbewussten und auch eigenverantwortlichen Menschen heranwachsen. Der Einblick ins Kosmogramm des Kindes ist somit sehr hilfreich, diese Diskrepanz so gut wie möglich dem Kinde entsprechend zu meistern.
Kurzes praktisches Beispiel: Mit dem Mond im 2.Haus –dem Talenthaus- möchte das Kind vor allem seinen Selbstwert ausloten. Die Saturnstellung zeigt eine vielfältige Möglichkeit an. Mit den entsprechenden Verbindungen zu den andern Planeten kann dies durchaus im musikalischen Bereich geschehen und das Kind möchte verschiedene Instrumente erlernen. Schnell aber gilt das Kind aus Sicht der Eltern als flatterhaft, zu wenig pflichtbewusst, zu unbeständig und es hört womöglich den Satz: „….jetzt zieh’ mal etwas eine Zeitlang durch“, oder: „nicht schon wieder etwas Neues, bleib’ mal dabei“. In seiner Vielfalt wird das Kind beschränkt und dadurch kann auch sein Selbstwert nicht genügend zur Entfaltung kommen.

Jupiter im Zeichen Krebs

Am 26. Juni frühmorgens wechselte Jupiter ins Wasserzeichen Krebs. Dieses Zeichen Jupi in Krebsdurchwandert er nun während gut eines Jahres. Dies ist insofern von Bedeutung, da wir alle in dem jetzt beginnenden „Jupiter-im-Krebs-Jahr“ irgendwann mal Geburtstag feiern. Somit ist bei uns allen im persönlichen Jahreskosmogramm, welches von Geburtstag zu Geburtstag Gültigkeit hat, der Riesenplanet Jupiter im Krebs vorzufinden. Genau genommen bis zum 16. Juli 2014.
Die Jupiter-Energie steht für Wachstum, für das ganzheitliche Erkennen, das Vertrauen und Verstehen, das Urteilsvermögen, die Sinnsuche, für den persönlichen Glauben (nicht nur im religiösen Sinn), für die Lebensfreude, den Optimismus und für Lernerfahrungen; aber auch für das Expansive bis zum Überborden! Er wird in der Astrologie auch schlicht als Glücksplanet bezeichnet. Dies ist er für uns auch im Grobstofflichen im wahrsten Sinne des Wortes. Jupiter mit seiner grossen und stark magnetischen Masse zieht viele Gesteinsbrocken im Universum an. Diese donnern auf ihn und reissen riesige Krater in seine Oberfläche. Ohne Jupiter würden diese Brocken auf Mars und Erde fallen. Beide Planeten würden solche Einschläge nicht überleben.
Im Wasserzeichen Krebs sind Themen wie Familie, Heimat, Traditionen, Solidarität, Gefühle, Anteilnahme, Seelenarbeit und persönliches Wachstum vorherrschend. Mit Jupiter im Krebs erhalten wir in diesem Jahr (Juni 13 bis Juli 14) die besondere Chance, uns mit Familienthemen auseinanderzusetzen, diese anzusprechen, uns auszusöhnen; oder auch Solidarität zu leben und unser Mitgefühl auszudrücken; ein offenes Ohr für unsere Jugendlichen betreffs Berufswunsch zu haben, ihre Wünsche und Träume zu diskutieren, ein Einvernehmen zu finden, wenn wir als Eltern anderer Meinung sind, um mit vertrauensvollen Gefühlen die „Jungen“ ziehen oder machen zu lassen, ihnen aber trotzdem das Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Das seelische Wohlbefinden innerhalb der Familie, für die Familie und sich trotzdem entfalten zu können werden zum grossen Thema, wie auch der Solidaritätsgedanke und die Unterstützung an eine „grosse Familie“ im Sinne von Minderbemittelten oder Mitmenschen, welche von einer Naturkatastrophe oder sonstigem Schicksal betroffen sind. Nach wie vor ist Saturn im Wasserzeichen Skorpion und trägt somit zur Verstärkung dieser Themen und des Umgangs mit unseren Gefühlen bei. Dies kann auch schmerzhafte Prozesse auslösen, verunsichern oder gar mutlos machen. Bedenken wir aber, dass Wachstum nur möglich ist, wenn Altes verarbeitet oder losgelassen wird, dann ist diese Jahreszeitqualität trotz eventueller grosser Herausforderungen auch eine Zeit der grossen Transformation. Wir können handeln und wirken, damit mehr Harmonie und Herzensqualität spürbar wird.
Im Kosmos ist alles viel grösser als unser Verstand es je erfassen könnte. Die absolut perfekte göttliche Ordnung im Universum zeigt uns, als der individuelle Mikrokosmos davon, den Weg zu unserer Ordnung auf, welche wir – ach so oft – durcheinanderbringen und wieder neu ordnen müssen.

Pluto/Uranus und Uli Hoeness

Wir sind wieder mittendrin im Pluto/Uranus-Quadrat: „Das Machtvolle mit oder gegen Neues“ oder „die Wahrheit zwingt zu neuem Gedankengut“.
Im Newsletter 1/2012 „Die Zeitqualität im 2012“ bin ich kurz auf die Konstellationen und deren Auswirkungen eingegangen. Besonders markant ist das Quadrat (die spannungs-geladene Verbindung) zwischen Uranus und Pluto, welche in den Jahren 2012 – 2015 insgesamt siebenmal auftritt. Diese Häufigkeit ist ausserordentlich und vermittelt das Gefühl von: „In dieser Zeit wird die Welt umgebaut“. Dies ist jetzt eher nett ausgedrückt, denn ein Umbau oder Neubau setzt den Zusammenbruch alter Strukturen voraus. Darauf, wie dies global verstanden werden kann, möchte ich nicht näher eingehen. Darüber erfahren wir genügend aus den Medien; Stichworte: Finanzkrise, Euro/Griechenland, Daten-CD’s/Steuerstreit, Aufstände/Revolten, die zunehmende Gefahr der Plattenverschiebung des Andreas-Grabens (USA/Cal.), das kürzliche heftige Gewitter in Teilen der Schweiz mit „Jahrhundert-Charakter“, der erfolgreiche Kampf für ein –wenn auch auf 2 Jahre beschränktes- Pestizid-Verbot usw.
Pluto durchwandert das Erdzeichen Steinbock, Uranus den feurigen Widder. Wie stark jede Einzelperson im persönlichen Bereich mit Veränderungen oder Neuausrichtungen konfrontiert wird, hängt davon ab, wie ihre energetische Struktur aussieht, bzw. wie dies aus dem persönlichen Kosmogramm ersichtlich ist und mit der momentanen Konstellation korrespondiert. Zu obigen Themen sind weiterhin auch Saturn und Mondknoten im Skorpion einzubeziehen; diese fordern uns zur Überprüfung unserer Gefühlswelt heraus. Da kommt Einiges in Bewegung! Sind im persönlichen Kosmogramm Widder, Skorpion und Steinbock mit Planeten besetzt, so können die Veränderungen massiv ausfallen.
Das Ende von Bestehendem ist jedoch immer auch eine Chance zu verbesserter neuer Lebensqualität!
Am Beispiel von Uli Hoeness erkennen wir, dass plötzlich alles anders sein kann. Just als der Transit-Pluto im Steinbock auf seine Steinbock-Sonne traf und der Transit-Uranus einen Spannungsaspekt zu seinem Uranus bildete, kamen seine steuerlichen „Raffinessen“ ans Tageslicht. Selbstverständlich spielen diesbezüglich noch andere Planeten eine Rolle –wenn auch eine untergeordnete.
Hinsichtlich der Publikation nützte seine Selbstanzeige nichts mehr. Das Verbergen oder Vertuschen seines Steuerbetrugs vor der Öffentlichkeit war nicht mehr möglich. Die Dinge nahmen bereits ihren Lauf.

Seine eigenen Worte: „ Alles ist anders und ich bin nicht mehr der, der ich einmal war“.

Das Pluto/Uranus Quadrat wird über ein Jahr lang bestehen. Die Energien werden teilweise abnehmen, dann auch wieder zunehmen.

Wie funktioniert positives Denken?

„Denk positiv!“ Diese beiden Wörter sind zu einem aufmunternden oder gut gemeinten Ausspruch geworden, den man immer mal wieder und allerorten hört. Doch was bedeutet es genau? Wie denke ich positiv? Beim positiven Denken sind zwei Punkte zu beachten:
Zum einen nützt uns alles Denken nichts, wenn wir nicht mit dem Herzen dabei sind. Genau so verhält es sich mit allem Tun und Reden. Jemandem etwas Nettes oder Liebes sagen, ohne dass die gesprochenen Worte gefühlt werden, löst beim Gegenüber kaum etwas aus. Er empfindet dies als leere Worthülse. Ist das Gefühl dabei, zaubern die Worte ein Lächeln auf sein Gesicht. Auch im negativen Sinn funktioniert dies so, aber unser emotionales Verhalten sollte dann genau umgekehrt sein. Eine konstruktive Kritik und Diskussion ist nur möglich, wenn nicht zu viele Gefühle und Emotionen reinspielen. Wenn doch, dann eskaliert die Situation und die Folge ist Streit. Genau so verhält es sich mit unseren Gedanken. Es kommt also darauf an, was man mit den Gedanken erreichen möchte. Deshalb gilt es, grösste Sorgfalt walten zu lassen, denn die Gedanken und entsprechenden Gefühle sind eine sehr kraftvolle Energie.
Denken und Fühlen sind sehr nah beieinander, ja eigentlich untrennbar miteinander verbunden. Ausschlaggebend jedoch ist die Intensität des Fühlens. Und fühlen tun wir mit dem Herzen und auch aus dem Unterbewusssein. Denken wir doch nur an unser Sprachgefühl; an das, was wir empfinden beim Aussprechen gewisser Worte. Da können wir vor Freude platzen oder geradezu gehemmt sein; oder „es verschlägt uns die Sprache“. Das Gefühl beinhaltet die tragende Rolle.
Auch dem zweiten Punkt gebührt grosse Beachtung:
Für uns selbst möchten wir immer positiv denken. Wir möchten erfolgreich sein, gesund bleiben, dieses und jenes erreichen. Nun ist wichtig zu wissen, wie man (positiv) denkt: Unser Unterbewusstsein (er)kennt die Verneinung nicht. Es spielt eine grosse Rolle, ob ich denke „ich möchte tolerant sein“ oder „ich möchte nicht so egoistisch sein“. Beim zweiten Satz registriert das Unterbewusstsein: „ich möchte egoistisch sein“. Zu einem grossen Teil funktionieren wir über unser Unterbewusstsein, also auch über das, was von unseren Gedanken abgespeichert wurde. Ist jemand im Beruf oder Sport im Moment erfolglos, so bleibt er dies so lange er denkt oder auch sagt: „ich bin im Moment erfolglos“, denn dieser Moment dauert für das Unterbewusstsein genau so lange, bis derjenige umdenkt: „ich bin nicht erfolgreich“. Das Unterbewusstsein speichert diesen Satz ohne Verneinung und schon kehrt sich dieser für unseren Verstand negative Satz in unserem Unterbewusstsein ins Positive. Somit müssen wir auch nicht schummeln oder etwas beschönigen, sondern können ehrlich antworten und zugleich unserer unbewussten Steuerung Nahrung geben zur Veränderung und damit zur Verbesserung. Wir sollten also darauf achten wie wir denken, um zu Erfolg zu kommen und ehrlich in der Aussage zu sein. Das sogenannte „positive Denken“ und die allenfalls folgende Aussage muss also je nach Situation oder Frage unseres Gegenübers negativ sein und vor allem auch unser eigenes Mitgefühl und Annehmen enthalten. Dies ist wahrlich keine leichte Aufgabe. Sich dies bewusst zu machen und sich darin zu üben lohnt sich aber mit Sicherheit.
Momentan herrscht eine förderliche Zeitqualität, um sich über die eigenen Denk- und dadurch auch Verhaltensmuster Gedanken zu machen. Dies hat mit Rückzug, Einkehr und Innenschau zu tun. So können wir uns dem Wesentlichen –unserer Essenz- dem Herzen und der Seele zuwenden. Dann sind wir auch wieder besser fähig, die feinen Schwingungen unserer inneren Stimme, unserer Seele, wahrzunehmen. Unsere Intuitionsfähigkeit, das wahrhaftige Fühlen aus der Tiefe unserer Seele, wird gestärkt. Dies entspricht der Fische-Qualität. Die Sonne hält sich noch bis zum 20. März in diesem Fische-Zeichen auf. Die äussere, sichtbare Entsprechung davon –sich aufs Wesentliche zu konzentrieren- wird in dieser Zeit in der aufs Notwendige beschränkten Nahrungsaufnahme zelebriert. Der Fische-Monat ist (zumindest teil- und ortsweise) die Zeit des Fastens. So können wir uns physisch wie psychisch geläutert und dadurch bestärkt auf die kommende Widder-Zeit freuen, auf die Zeit des Neubeginns, des aufbrechenden und knospenden neuen Lebens, die Zeit des Frühlings und der aufblühenden offenen Herzen, die Zeit der „Frühlingsgefühle“.

«Die Intuition ist ein göttliches Geschenk, der denkende Verstand ein treuer Diener. Es ist paradox, dass wir den Diener verehren und die göttliche Gabe entweihen.»
(Albert Einstein, Physiker und Nobelpreisträger)

Entscheidungen

Zu unserm Leben gehört die Polarität von hell/dunkel, gut/böse, heiss/kalt usw. Weil von allem immer auch das Gegenteil existiert, hört man immer wieder den Satz „wir leben in der Dualität (Polarität)“. Aber dies stimmt so nicht ganz. Wir leben in der Trinität. Schlussendlich müssen wir uns auch immer für oder gegen etwas entscheiden. Zu den zwei Pfeilern „für / gegen“ „zupacken / bleiben lassen“ gehört ein dritter: die Entscheidung.
Diese ist oft mit vielen Gedankengängen verbunden: Muss ich dies so hinnehmen oder für mich kämpfen? Was will mir diese Situation sagen? Muss ich umdenken? Habe ich aufs falsche Pferd gesetzt? Soll ich so weiterfahren oder etwas ändern? Wie sieht mein weiterer Weg aus? Die Ausbildung in Angriff nehmen oder doch nicht? Vielleicht erst später? Unsicherheiten und Zweifel können wir nicht einfach aus unserem Leben verbannen, jedoch sind diese doch eher unangenehm und nagen an unserem Gemüt.
Ein gut gemeinter Rat lautet dann oft: Höre auf dein Herz. Nur –wir funktionieren sehr verstandesmässig und denklastig. Oft ist es schwierig, den Gedankenfluss zu stoppen, den Kopf frei zu machen und in uns hineinzuhorchen und wahrzunehmen, was unser Herz –unsere Seele- für uns als Antwort bereithält.
Als wertvolle und hilfreiche Unterstützung dient auch hierzu die Astrologie. Das persönliche Kosmogramm ist das Spiegelbild unserer Seele und ein verlässliches Hilfsmittel. Als „Wegweiser“ zur Entscheidungsfindung dient der Alterspunkt und das Solarkosmogramm. Mit dem Auffinden des Alterspunktes im Geburtskosmogramm wird ermittelt, welche Tierkreiszeichen- und Planetenenergien verstärkt wirken und was dies zu bedeuten hat. Das Solarkosmogramm ist das persönliche Jahreshoroskop. Es wird am Geburtstag des laufenden Jahres erstellt und dauert wiederum bis zum nächsten Geburtstag. Es ist somit ein ganz persönliches Jahreskosmogramm. Aus diesem ist auf verschiedenen Ebenen zu sehen, woran in diesem Lebensjahr zu arbeiten und was zu entwickeln ist. Dieses Solarkosmogramm wird immer im Vergleich zum Geburts- und Vorjahres-Solarkosmogramm gedeutet, sodass Veränderungen besser ersichtlich sind.

Saturn im Skorpion

Am 6. Oktober ist der Langsamläufer Saturn in den Skorpion eingetreten. Er durchwandert dieses Zeichen während den kommenden knapp 3 Jahren und wird am 18. September 2015 die Zeichengrenze zum Schützen erreichen.
Saturn als prüfende und Ordnung liebende Energie im tiefgründigen Gefühlszeichen Skorpion zwingt uns in den kommenden Jahren zur realistischen Einschätzung und Ordnung unserer Gefühlswelt.
Es ist Ehrlichkeit gefragt gegenüber uns selbst wie auch gegenüber unseren Mitmenschen. Wer seine Gefühle übergeht, flunkert oder unterdrückt, wird diese umso intensiver zu spüren bekommen. Je nachdem ob und wie stark das eigene Skorpion-Zeichen mit Planeten besetzt ist, beziehungsweise diese Skorpion-Energie in stärkerer Ausprägung im eigenen Naturell angelegt ist, sind Gefühlsthematiken vermehrt spürbar.
Es ist aber auch eine gute und fruchtbare Zeit, um mit Vergangenem aufzuräumen und abzuschliessen, plagende Gefühle zu transformieren, sich selber stark mit der eigenen Psyche auseinanderzusetzen und im Inneren Ordnung zu schaffen.
Loslassen und neu anfangen sind Themen, welche uns im Einzelnen wie auch im Kollektiv betreffen; ebenso wie neue Ordnungen und Systeme in der Gesellschaft zu verwirklichen. Auch Wert-, Geld- und Glaubensfragen, sowie mitmenschliche Zusammenarbeit können vermehrt diskutiert, hinterfragt und/oder neu gewählt werden. Ein Sich-Kümmern, füreinander Dasein und Mitgefühl entwickeln ist mehr und mehr gefragt. Kümmern wir uns nicht nur um Menschen, denen ein Schicksal widerfahren ist, sondern auch um deren Familienmitglieder. Oftmals fragt kaum jemand nach deren Befinden, obschon diese durch das Miterleben unter einem Schock oder gar Trauma leiden, jedoch durch die Betreuung des direkt betroffenen Angehörigen keine Zeit haben, sich um sich selbst zu kümmern.
Erkennen wir also die(ses) Zeichen der Zeit und transformieren unsere unterdrückten oder verkannten Gefühle, arbeiten an unseren hinderlichen Prägungen, richten uns neu aus, bringen Ordnung in unser Innenleben. So kommen wir wieder besser in Fluss und können uns freier fühlen.
Ab Mitte November sind Energien aktiv, welche uns ermöglichen, die materielle Ebene zu durchbrechen und feinstoffliche Wahrnehmungen zu fördern. Sensitiv veranlagte Personen könnten gar mit Einblicken in die geistige Welt –in die andere Dimension- überrascht werden.
Therapieformen, welche nicht im fassbaren Bereich liegen, sowie Fortschritte in der Medizin und Forschung (Molekularbiologie/Quantenphysik) werden Aufschub erhalten.
Bereits am 4. Juli dieses Jahres wurde im CERN in Genf das gefundene Higgs-Boson Teilchen gefeiert. Allerdings mussten die Physiker einräumen, dass sie dieses Teilchen „sehr wahrscheinlich“ gefunden haben, denn nachvollzogen wurde lediglich die Explosion davon. Im Allerkleinsten, was uns als „Nichts“ erscheint, ist alles enthalten. Am Ende der Materie bleibt Schwingung und Energie, jedoch in dieser Energie wirken universale Grundkräfte der Natur. Man darf deshalb weiterhin gespannt sein, ob, wann und wie die rätselhafte Dunkle Materie erklärt werden kann.
Jedoch: Brauchen wir immer Erklärungen oder sind wir bereit, das Nicht-Fassbare, Rätselhafte, Mystische anzunehmen, einfliessen zu lassen?

„Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen.
Sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft.
Wer nie diese Erfahrung gemacht hat, wer keiner Begeisterung mehr fähig ist
und nicht starr vor Staunen dastehen kann, ist so gut wie tot.
Seine Augen sind geschlossen.“
Albert Einstein

Die Hundstage

Nun sind wir wieder mittendrin, in den sommerlich heissen Hundstagen. Wir haben sie uns aber auch redlich verdient, war doch der Sommer bis jetzt eher von durchzogenem Wetter geprägt.
Die Hundstage dauern vom 23. Juli – 23. August. Woher kommt eigentlich die HundstageBezeichnung dieser heissen Tage?

So wie unsere Wochentagsnamen den Planetennamen entsprechen (siehe Newsletter 6/2011), so hat auch die Bezeichnung „Hundstage“ ihren Ursprung im Universum. Sie stammt vom Sternbild „Grosser Hund“. Bis dieses Sternbild vollständig am Horizont aufgestiegen ist, dauert es 30-31 Tage. Dies sind „die Tage vom Grossen Hund“. Der Hauptstern dieses Sternbildes ist der hell leuchtende Sirius.
Im alten Ägypten wurde Sirius sehr verehrt. Er symbolisierte „Sopdet“, die Göttin der Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und des Ursprungs der Welt.
In den dortigen Breitengraden und zur Zeit der ägyptischen Hochkultur stieg Sirius am 17. Juli kurz vor Sonnenaufgang über den Horizont und war für 2 Minuten zu sehen. Dies war jeweils ein wichtiges Ereignis und Freudenfest! Die Göttin war zu sehen; sie und ihr Sternbild stiegen auf!
Aus diesem Grund sind auch die Augen der Sphinx auf diesen heliakischen Aufgang des Sirius ausgerichtet (heliakisch = mit der Sonne aufgehend).
Die Bezeichnung Hundstage überdauerte also bereits Tausende von Jahren und bestimmt bis heute unsere heisse Sommerzeitspanne. Verantwortlich für die Festsetzung der Zeitspanne vom 23. Juli – 23. August ist das Römische Reich.
Durch die Bewegung des Sternbildes „Grosser Hund“ und die Erdpräzession –beide über Jahrtausende gerechnet- hat sich diese Zeitspanne allerdings verschoben. Der Aufgang des Sirius findet in unserer heutigen Zeit erst am 30. August statt und läutet eigentlich die Herbstzeit ein. Am besten ist der Grosse Hund in seiner Ganzheit erst in den Wintermonaten zu betrachten. Zusammen mit Orion gehört er zu den markantesten Wintersternbildern.
Bleiben wir aber noch beim Sommer und geniessen die herrliche Wärme, vielleicht mit einem erfrischenden Bad im See, Fluss oder Swimmingpool.
In diesem Sinne –Aufgangsdatum des Sirius hin oder her- wünsche ich Ihnen wunderbare und genussvolle Hundstage!

Der Venus-Transit vom 6. Juni 2012

NASA-Aufnahme vom Juni 2004Venus-Transit

Die Venus – der Planet der Liebe, Sinnlichkeit, Erotik, der Harmonie, Schönheit und Heilung – ist langsam am Verblassen, da sie näher und näher zur Sonne rückt. Wunderbar war sie von Januar bis Anfang Mai am Abendhimmel zu sehen; im Februar und März in Begleitung von Jupiter und einmal monatlich gesellte sich der Mond dazu. Sehr oft war der Himmel in dieser Zeit klar und dieses Schauspiel zu bewundern. „Danke Petrus!“
Ihre genaue Konjunktion mit der Sonne wird am 6. Juni sein. Es ist diesmal eine ganz spezielle. Die Venus wandert nicht in oberer oder unterer Konjunktion an der Sonne vorbei wie meistens, sondern durchwandert die Sonnenscheibe. Sie ist aber nur als kleiner schwarzer Punkt zu sehen.
Dieser Transit dauert 8 Stunden, ist jedoch in unsern Breitengraden nur noch frühmorgens beim Austritt der Venus aus der Sonne zu sehen (nur mit spezieller Brille in die Sonne schauen!).
Etwa 2 Wochen später hat die Venus einen genügenden Abstand zur Sonne erreicht, so dass wir sie als Morgenstern bewundern können.
Der Rhythmus des Venus-Transits ist ein zeitlich eigener und sehr spezieller:
Er findet nach 121,5 Jahren statt – dann nach 8 Jahren – nach 105,5 Jahren – nach 8 Jahren, wiederum nach 121,5 Jahren – nach 8 Jahren usw…. also zweimal innert 8 Jahren, dann jedoch mit einem zeitlichen Abstand von über 100 Jahren. Dieser kommende Transit ist nun der zweite im 8-jährigen Zyklus. Der erste fand am 8. Juni 2004 statt. Nach diesem Transit am 6. Juni dauert es also wieder mehrere Generationen bis zum nächsten!
Mit Sicherheit bedeutet dieser Transit etwas Spezielles. Die Sonne durchtränkt mit ihrer Energie die Venus, welche in direkter Wirkung ihre venusische Energie zusammen mit der Sonnenenergie zur Erde strahlt. Dies kann eine verstärkte heilende Wirkung haben; für uns oder auch für die Erde. Allerdings kann sich die heilend-reinigende Energie für die Erde auch in Form von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Meeresverschmutzungen oder Überschwemmungen äussern.

Vielleicht entdecken wir eine verbesserte Liebesfähigkeit, in dem wir grössere Zusammenhänge überblicken, uns im Verstehen und Verzeihen üben. Vielleicht befreien wir uns von alten Glaubensmustern und falsch verstandenen Ethiken. Wir kümmern uns mehr um unsere Mitmenschen, hören zu und bieten Hilfe an. Es können Heilfähigkeiten entdeckt und gefördert werden. Schulmediziner integrieren Alternativ-Methoden oder arbeiten vermehrt mit Heilpraktikern zusammen. Wir stecken nicht mehr nur in der Materie fest, sondern befassen uns vermehrt mit dem Zusammenhang von Geist und Materie. Wir engagieren uns im Erhalt unseres Heimatplaneten Erde.
Sind wir aber unglücklich verliebt, so kann dieser Schmerz in diesen Tagen als sehr verstärkt empfunden werden.
Wer Lust hat, versetze sich in die Zeit von Juni 2004 zurück. Gab’s etwas Besonderes? Waren spezielle Empfindungen, Vorahnungen im Gang? Fand ein Anfang des Interesses an spirituellen Themen statt? Gab es vermehrt Fragen über Gott und die Welt? Über den natürlichen Kreislauf der Natur; eventuell im Zusammenhang mit unseren christlichen Traditionen? Traten Momente auf, in denen man eine Begebenheit annehmen musste ohne gross darauf Einfluss nehmen zu können? Haben sich Gefühle in einer Intensität eingestellt, welche Sie so noch nicht kannten? Fand plötzlich eine Aufarbeitung früherer Gefühlsverletzungen statt?
Eventuell finden Sie dann eine Antwort im Venus-Transit. Da dieser Transit ein Jahrhundert-Ereignis ist, können wir niemanden dazu befragen, die Zeitspanne zum letzten Doppel-Transit ist zu gross. Seien wir deshalb einfach neugierig und offen auf den kommenden 6. Juni.

Noch einige Ausführungen für Zahleninteressierte:

Die Venus und die Erde haben einige Gemeinsamkeiten:
Dieser Zyklus des Venus-Transits dauert 243 Erdenjahre (125,5 Jahre plus 8 Jahre plus 105,5 Jahre plus 8 Jahre). Ein Venustag entspricht 243 Erdentagen (die Venus dreht sich extrem langsam um die eigene Achse). 243 ist also eine Beziehungszahl von der Venus und der Erde. Die Quersumme von 243 ergibt 9. Die Zahl 9 setzt sich aus 3×3 zusammen – aus der Zahl der Trinität. Die 3 befreit uns von der Polarität/Dualität. Auf zwei Möglichkeiten folgt die Entscheidung als dritter Pol. Aus der Verschmelzung der weiblichen und männlichen Kraft –von Geist und Materie- erfolgt etwas Drittes, eine „Neugeburt“ – ein Produkt, eine Lösung, ein Weiterkommen. Für den Fortschritt brauchen wir also die Zahl 3.

Die Venus wird in einem 8-Jahres-Zyklus 5 x rückläufig. Der Beginn dieser Rückläufigkeiten ist exakt im Goldenen Schnitt des Tierkreises angeordnet. Die Venus zeichnet also zusammen mit der Erde ein Pentagramm ins Universum. Somit sind nebst der Zahl 243 auch die Zahlen 3 und 5 Beziehungszahlen für diese beiden Planeten.
Die Primfaktorzerlegung der Zahl 243 ergibt 3 hoch 5!Venustransit

Aktivieren Sie an diesem 6. Juni Ihre Selbstheilungskräfte und lindern Sie physische oder psychische Leiden. Räumen Sie Unstimmigkeiten aus dem Weg, führen Sie ein heilsames Gespräch. Nehmen Sie Vergangenes, was sich unangenehm anfühlt, liebevoll und von ganzem Herzen an. Die Liebe –diese heilende, venusische Kraft vermag es in Ihrem Herzen aufzulösen. Nutzen Sie die intensivierte Kraft der heilenden Energie der Venus.
Auch die an diesem Tag stattfindende Mond/Pluto Konjunktion wirkt unterstützend in der Transformation und Heilung, vor allem im Bereich der Gefühlsverletzungen, Gefühlserstarrungen oder Spannungen.

Ich wünsche Ihnen einen genussvollen, intensiven, meditativen 6. Juni. Mögen Sie diesen Tag nach Ihren Wünschen gestalten können!

 

Die Zeitqualität im 2012

Vieles wurde über das Jahr 2012 geschrieben, vom Bewusstseinswandel bis zum Weltuntergang. Ausschlaggebend soll ein einziger Tag sein: der 21. Dezember 2012. Dann endet der Maya-Kalender. Nun, dieses Datum hat irgendjemand erfunden und in die Welt gesetzt. Die Maya, welche letztes Jahr die Schweiz besuchten, erklärten, dass dieses Datum lediglich das Ende eines Zyklus bedeutet, sie aber dieses Ende nicht kennen. Viele ihrer astronomischen Aufzeichnungen und Schriften wurden von den spanischen Eroberern, als diese in ihr Land eindrangen, vernichtet. Somit kennen die Maya den Zeitpunkt des Beginns des jetzt laufenden Zyklus’ nicht und können nicht sagen, wann aus ihrer Sicht dieser Zeitraum von gut 5’000 Jahren ein Ende und zugleich Neuanfang darstellt.
Aus unserer astrologischen Sicht befinden wir uns jedoch in einer eher spannungs-geladenen Phase, diese erstreckt sich aber über einen Zeitraum von 2007-2020, mit Schwerpunkt von 2012-2014. Astronomisch ist dies bedingt durch die Planeten-stellungen von Pluto, Uranus und Neptun, in der Vergangenheit teilweise auch im Zusammenhang mit Saturn. In dieser Zeitqualität werden wir gefordert im Sinne von loslassen, Neuanfänge machen, alte Strukturen auflösen, Neuorientierung suchen, innovativ denken und handeln, usw. Dies kann jeden Einzelnen treffen, aber auch global verstanden werden. Einen Vorgeschmack kriegten wir bereits 2008, 2010 und 2011; Stichworte: Bankencrash, Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull, schwere Erdbeben, Aufstände und politische Neuorientierungen in den arabischen Ländern, Fukushima.
Dem Jahr 2012 kommt somit keine besondere Bedeutung zu, es ist eingebettet in eine Zeitspanne, in der wir womöglich ab und zu unsere gewohnte Alltagsschiene verlassen und uns neu orientieren müssen. Damit sind aber auch Chancen verbunden. Und Veränderungen müssen nicht zwingend negativer Natur sein!
Herausfordernde Zeiten bergen immer auch einen grossen Entwicklungsschritt in sich. Es gilt offen und aufmerksam zu sein für neue Systeme oder Methoden, seien diese gesellschaftlicher, politischer, sozialer oder auch gesundheitlicher Art. Es ist wohl kein Zufall, dass gerade in dieser Zeit die Erkenntnisse aus der Quantenphysik mehr und mehr ins Bewusstsein dringen und immer mehr Menschen erkennen, dass wir mit unseren Gedanken unsere Realität bestimmen und dadurch selber Einfluss nehmen können in die Evolution. Hier gilt es aber sorgfältig abzuwägen, wie wir unsere Gedanken ausrichten.
Nebst zwischenzeitlichen Spannungsaspekten zwischen Pluto und Uranus, welche -kurz definiert- Veränderung, Wandel, Neuordnung bedeuten, wird Neptun am 4. Februar dieses Jahres definitiv in sein eigenes Zeichen -das Heilzeichen Fische- eintreten und bis Ende Januar 2026 dieses Zeichen durchwandern. Diese kommende Zeitqualität spricht für ein liebevolles Miteinander –auch mit unserer Mutter Erde. Es können aber auch Illusionen und Enttäuschungen zu Tage treten. Aller (Neu-)Anfang ist schwer.
So birgt die kommende Zeit die Chance umzudenken, z.B. auch zum Thema umweltfreundliche Ressourcen, welche erforscht und entwickelt wurden; diese zu fördern und anzuwenden. Tun wir freiwillig etwas, fällt die Umstellung leichter; werden wir umständehalber gezwungen, fällt es uns doppelt schwer.
Die Meldungen über die von der NASA angekündigten und von vielen Astronomen beobachteten Sonnenstürme sind sicher ernst zu nehmen, jedoch auch mit Vorsicht zu betrachten. Ob diese in diesem oder nächsten Jahr auftreten und in welcher Intensität ist schwer zu sagen, denn aus den Medien erfahren wir unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema.

Die Zeit und unsere Wochentagsnamen

Machen wir uns einmal bewusst, dass es eine Zeitepoche ohne Zahlen gab. Bewusstsein, Denk- und Lebensweise waren für uns unvorstellbar anders als heute. Abmachungen wurden nicht mittels Kalender und Uhr vereinbart, sondern anhand des Sonnen- oder auch Mondstandes. Für die meisten der heutigen Generation sind Zahlen blosse Ziffern zum Rechnen. Doch Zahlen haben einen kosmischen Ursprung, denn sie entstammen dem Universum, der göttlichen Schöpfung. Sie wurden vor ca. 4’500 Jahren durch die Sumerer eingeführt, welche grossartige Mathematiker und Begründer der Astrologie waren. Diese haben „die Zeitspanne eines Sonnenumlaufs“ (1 Jahr) in 12 Abschnitte (Monate) eingeteilt, entsprechend dem Tierkreis. Weiter den Tag in 2 mal 12 Stunden und den Kreis in 360 Grad (30 mal 12). Dies geschah zum besseren Verständnis und diente auch zur Vorausberechnung bestimmter Himmelsereignisse wie zum Beispiel Sonnen- oder Mondfinsternisse.
Auch wenn wir schon seit ca. 2 Jahrtausenden nach dem Dezimalsystem rechnen, zählen wir immer noch bis 12, um erst ab der drei-zehn auf den Zehner zu wechseln (nicht nur in deutscher Sprache). Die 12 ist auch die einzige Zahl, die einen Namen erhielt: Dutzend, resp. Gros für 144 (12×12).
Um auch die Wochentage verständlicher zu gestalten, wurden diese benannt. Zu mesopotamischen Zeiten waren 7 Planeten von Merkur bis Saturn (der letzte von Auge sichtbare) bekannt. Mit eingeschlossen sind, wie in der Astrologie üblich, Sonne und Mond. Was also lag näher, als diese Namen auf die Wochentage zu übertragen.
Der römische Kaiser Konstantin (Februar um 285 bis Mai 337n.Chr.) übernahm dieses nach astrologischem Prinzip gestaltete Wochen-System und beschloss, dieses auf den römischen Kalender zu übertragen. Er machte den ersten Tag der Woche zum Ruhetag; dieser sollte auch der Huldigung an die Schöpfung dienen. Dies geschah am Konzil von Nicäa im Jahre 325. Dieses neue römische System wurde mit kleinen Änderungen fast überall in Westeuropa übernommen.
Besser nachvollziehbar sind die Namen der Wochentage in einer dem Lateinischen (römischen) verwandten Sprache.

Der Sonntag als 1. Tag und Neubeginn der Woche ist der strahlenden (dominanten) Kraft der Sonne zugeordnet. (Solis = Domenica, Dimanche)
Der Mon(d)tag bekam den Namen des Mondes (Lunar = Lunedi, Lundi).
Der Dienstag ist benannt nach dem Mars, dem römischen Kriegsgott. (Martis =, Martedi, Mardi). Der germanische Kriegsgott heisst Ziu (auch Tiu genannt). Daraus leitet sich der Dienstag ab.
Merkur, der Götterbote und Vermittler wichtiger Botschaften ist Namensgeber des Mittwochs (Mercuri = Mercoledi, Mercredi). Im Wortteil „Mitt“ ist der Ursprung des Namens noch zu erkennen, jedoch aus Unkenntnis der Herkunft wurde dieser Tag als Wochenmitte (miss-)verstanden.
Der Donnerstag ist dem Jupiter geweiht (Jovis = Giovedi, Jeudi). Dieser jüngste Sohn des Saturni wurde auf den Thron des Olymps erhoben und herrschte fortan als Zeus über Regen, Blitz und Donner.
Am Freitag werden wir an die Liebesgöttin Venus erinnert (Veneris = Venerdi, Vendredi). Die nordgermanische Liebesgöttin heisst Freya, daraus leitete sich der deutsche Name für diesen 6. Tag der Woche ab.
Bleibt noch der Samstag und der Saturn (Saturni = Sabato, Samedi). Er ist der Ordnung und der vollbrachten Taten gewidmet.
Saturn steht in der Astrologie nebst der Ordnung und Strukur, Handlungen und Grenzen auch für die Zeit. Der griechische Name für Saturn ist Chronos. Daraus abgeleitet und im Zusammenhang mit der Zeit kennen wir z.B. Chronologie, Chronometer, Chronograph.